Berichte:
Die Pfingsttagung: „Sinn geben – Geist leben“ in Hannover
Internationaler Kongress: „Die Würde des Kindes – Lebenskräfte“ Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit in Dornach, Schweiz
Zur Pfingsttagung:
Am Pfingstwochenende 2024 trafen sich wieder zahlreiche Menschen in Hannover, die in waldorfpädagogischen Einrichtungen tätig sind.
Bei der Pfingsttagung steht das Kindergartenkind und zunehmend auch das jüngere Kind im Mittelpunkt. Wie im letzten haben wir auch in diesem Jahr die „AG Waldorfkindertagespflege e.V.“ mit einem Informationsstand dort vertreten – Tagespflegepersonen sind allerdings schon seit längerem Teilnehmende dieser Tagung.
Seit vielen Jahren ist der Vortragszyklus „Allgemeine Menschenkunde“ von Rudolf Steiner die inhaltliche Grundlage der Pfingsttagung. Dieses Jahr wurde der 13. Vortrag zur Vorbereitung erarbeitet.
Über einen Zeitraum von 4 Tagen wurden dort spannende Vorträge erlebt, sowie gemeinsam in seminaristischen und künstlerischen Gruppen gearbeitet.
Thematisch war der Schwerpunkt dieses Jahr unter anderem das Tätigsein des Erwachsenen in der Umgebung des kleinen Kindes. Das Motto der Tagung drückt eben dies aus: „Sinn geben – Geist leben“. Wir versuchen, in unserem alltäglichen Tun sinnvoll zu handeln und geben so auch dem Geistigen eine Daseinsform in unserem Alltag. Es geht darum, uns selbst und das kleine Kind an einen sinnvollen Lebenszusammenhang anzuschließen. So erlebt das Kind Kohärenz und entwickelt eine gesunde Basis für die Entwicklung seiner Persönlichkeit. Dazu gehört das äußere Tun genauso wie die innere Haltung des Erwachsenen im Wissen um die geistigen Zusammenhänge.
Zum internationalen Kongress in Dornach:
Dieser Kongress, der bisher alle 3 oder 4 Jahre stattfand, richtet sich an Kleinkindfachkräfte und alle, die mit dem kleinen Kind tätig sind. Dazu gehören außer den Pädagogen auch Hebammen, Kinderärzte, Therapeuten, Spielgruppenleiter und andere interessierte Menschen. Auch bei dieser Veranstaltung wurden spannende Vorträge gehalten, sie waren mehr von der medizinischen Seite geprägt und hatten dadurch einen anderen Schwerpunkt. Es waren Menschen aus unterschiedlichen Ländern anwesend. Auch in Dornach gab es verschiedene Arbeits – und Gesprächsgruppen – ein besonderer Schwerpunkt war neben dem Thema der zunehmenden Erschöpfung das Thema der Sinneserfahrung des Kindes in den ersten Lebensjahren. Die Teilnehmenden hatten eine große Auswahl an Arbeitsgruppen zur Verfügung.
Auch auf dieser Veranstaltung haben wir unseren Informationsstand über die „AG Waldorfkindertagespflege e.V.“ aufgebaut. Die Kindertagespflege wurde mit großem Interesse als kindgemäße Betreuungsform für das kleine Kind wahrgenommen und wertgeschätzt. Hier wurde auch von ärztlicher Seite durchaus eine positive Bestätigung der kleinen Gruppe für Kinder unter drei Jahren formuliert. Somit befinden wir uns als Kindertagespflegepersonen auf einem sehr unterstützenswerten Weg in der vielfältigen Betreuungslandschaft für das kleine Kind.